der wegabschneider (tag 10)

Die Nacht war zwar ruhig, nur am Morgen haben wir’s leider übersehen und der kleine Blaue hats nicht mehr rechtzeitig nach draussen geschafft. Naja, das kann ja mal passieren und ist in seinem Alter auch nicht weiter tragisch. Auch das Problem mit Luke’s Eigenkotdiät versuchen wir zu lösen. Einerseits in dem wir ihn zu einem selbstbewussten Hund erziehen, andereseits gehen wir momentan nur mit der Leine nach draussen.
Den restlichen Vormittag verbrachten wir eher gemütlich, Frauchen hat noch einen neuen Mantel gemacht (der wieder erste Sahne ist). Luke hat entweder geschlafen, versucht mit dem grossen Braunen zu Kuscheln oder er war sehr aufgedreht und dementsprechend hochgeschwindig in der Wohnung unterwegs. Naja, er wird halt doch von Tag zu Tag ein wenig selbstbewusster!

Am frühen Nachmittag haben wir angefangen, dem kleinen Blauen das Alleinebleiben ein wenig näher zu bringen. Natürlich waren wir nur ein paar Minuten draussen. Hat’s funktioniert? Wir denken schon, er hat sich halt einen Schlapfen vom Frauchen geschnappt und damit gespielt. Okay, kein riesen Erfolg, aber immerhin haben wir damit begonnen zu üben 🙂

Dann war’s Zeit für den Spaziergang. Wettertechnisch war’s heute zwar ziemlich windig, aber nicht mehr ganz so nass und kalt wie die letzten Tage.  Der Weg in die Au war eher normal, bis wir über eine Wiese mit einem Haufen Pfützen und Gatsch gehen mussten. Da konnte man dann wieder mal sehen, was für zwei Prinzen wir doch haben. Begeisterung sieht definitiv anders aus 😉

In der Au war Luke dann sehr mutig unterwegs. Wir haben sehr viele Hunde getroffen und man muss dem Kleinen wirklich zugestehen, dass er absolut nicht ängstlich ist, wenn es um Artgenossen geht. Schüchtern ja, das ist er, aber nach einer kurzen Gewöhnungsphase ist er dann sehr neugierig und schnuppert was das Zeug hält! Menschen gegenüber ist er doch noch etwas zurückhaltender. Was auch nicht wirklich schlecht ist.
Auch einen Freund vom grossen Braunen haben wir getroffen. Den jungen aber wirklich grossen Chuma. Eigentlich ist der ja bekannt für seine ungestüme und eher wilde Art, aber heute war er richtig brav und umgänglich.

Was man aber noch erwähnen sollte: wenn man mit Luke spazieren geht, dann sollte man immer, und ich meine immer, den Blick nach unten richten. Wieso? Tja, der kleine Blaue hat eine Tendenz, sich , nach kurzen Ausflügen nach Vorne oder zur Seite,  mit traumwandlerischer Sicherheit zwischen allen vorhandenen Beinen zu bewegen und einem, wenn man nicht damit rechnet, den Weg abzuschneiden. Was bei etwas matschigeren Wegverhältnissen schnell zu Stürzen mit unangenehmen Folgen führen kann. Gottseidank ging’s heute gut, aber man muss sagen, dass er es echt andauernd versucht hat!

Ansonsten war’s ein richtig guter Spaziergang. Man muss echt sagen, dass das heute genau das richtige Wetter für den grossen Braunen war. Jabali hat heute einfach nur extrem gut ausgesehen (das tut er natürlich immer, aber es sei nur mal so nochmal erwähnt!!)

Der kleine Blaue und der grosse Braune kommen immer besser miteinander klar und spielen mittlerweile schon (fast) richtig miteinander. Zumindest Jabali ist mehr und mehr für ein Spielchen zu begeistern, wenngleich er auch noch etwas zu ungestüm für Luke ist. Aber das wird sich mit der Zeit schon noch geben.

Nach dem Spaziergang hatten wir vor, Teil zwei vom Alleinebleibtraining zu machen, was aber insofern eher für’n Hugo war, da der kleine Blaue ziemlich tief und fest geschlafen hat als wir ein paar Minuten raus sind. Da bleibt uns halt für morgen noch was zu tun 🙂

Schreibe einen Kommentar