Freitag Abend dürfte sich der kleine Blaue beim Spazieren gehen die Pfote aufgeschnitten haben, jedenfalls sah ich abends lauter Blutspuren am Boden und danach die Bescherung – ein tiefer Schnitt am Ballen der linken Hinterpfote. Ich war anscheinend aber aufgeregter als Luke, denn ihm sah man die Verletzung gar nicht an. Er rannte wie immer herum. Trotzdem wurde ihm ein Verband angelegt, denn Samstag musste er fit sein, wir erwarteten nämlich Besuch 🙂
Der grosse Braune wusste wohl schon wer kommen würde, er ließ das Gartentor am Samstag Vormittag keine Sekunde aus den Augen. Dann endlich waren Sie da: Caro, Sumi und sein geliebter Bruder Jamani. Die Freude war wiedermal überwältigend – die Hunde kriegten sich kaum mehr ein: es wurde gebellt, herum gesprungen, gerannt und jede Ecke des Gartens von Jamani markiert. Da sich die 4 nicht wirklich beruhigen wollten machten wir uns, nicht zuletzt den Nachbarn zuliebe, auf den Weg in die Au, damit sie sich mal so richtig austoben konnten. Und das taten sie auch.
Jamani war diesmal auch weniger angewidert von Luke und musste ihn nur mehr selten anknurren. Bei unserer Lieblingswiese machten wir einen Zwischenstopp und die vier gaben sich eine Verfolgungsjagd nach der anderen. Der kleine Blaue wurde auch immer mutiger und näherte sich Sumi, der Whippet-Hündin imme öfter. Nur wenn sie zu bellen begann suchte er wieder schnell Schutz zwischen unseren Beinen, einer Bank oder im Gebüsch. Luke ist halt so kleine Diven nicht gewohnt 😉
Wieder Zuhause waren die Hunde natürlich fertig und wir konnten den wunderschönen, sonnigen Nachmittag im Garten genießen. Kaum war die Sonne weg wurde es aber kalt und wir beschlossen einen gemütlichen Fernsehabend zu verbringen. Es dauerte zwar etwas bis alle 4 ein geeignetes Plätzchen gefunden hatten, aber bei der Auswahl an Hundebetten hätte es mich auch gewundert, wenn das ein Problem gewesen wäre 😉
Ich weiss nicht was in der Nacht los war, aber ca. um 02:00 weckte mich der grosse Braune, indem er nervös im Schlafzimmer herumging. Er schleckte sich dabei auch dauernd über die Nase, so als wäre ihm schlecht. Es dauerte bestimmt 2h, bis er wieder gut schlafen konnte. In dieser Zeit ging es mir dann immer schlechter – ich bekam wiedermal meine altbekannten Bauchkrämpfe. Nach einer Tablette und ein paar Stunden Schlaf war dann aber wieder alles okay bei uns und wir standen auf um zu frühstücken. Natürlich wurden die Fellnasen zuerst versorgt, damit wir beim Essen unsere Ruhe hatten 🙂
Wir waren sehr begeistert, als wir nach draussen sahen, da hatte doch tatsächlich der Wetterbericht mal Recht behalten. Es war herrlich sonnig – das mussten wir ausnutzen und machten uns gleich auf den Weg. Zuerst kamen wir bei einem Reitturnier vorbei und sahen uns die wunderschönen Pferde an. Da es dort aber soooo heiss war gingen wir gleich weiter in den Wald. Jamani nahm auch gleich mal ein abkühlendes Bad in der Traun 🙂
Luke dürfte Sumi gestern oder heute Früh wohl irgendwie geärgert haben, jedenfalls war sie den ganzen Spaziergang über ziemlich zickig und jagte ihn keifend und zwickend durch die Gegend. Mein armer kleiner Schatz wusste schon nicht mehr wo er sich verstecken sollte … 😉
Bei einer wunderschönen Stelle an der Traun wollten wir die Hunde eigentlich im Sand fetzen lassen, doch leider war diese schon besetzt. Ein Schäfer-Mischlings-Rüde empfing uns schon mit Knurren und verfolgte uns sogar ein paar Meter. Der grosse Braune (ich meine Jabali, jawohl!) gab sein bestes Knurren um uns zu verteidigen 🙂
Der Heimweg war dann ziemlich heiss und die Zungen der 4 hingen bis zum Boden – wir waren alle froh endlich im Garten chillen zu können. So haben wir auch den Rest des Nachmittags und Abends verbracht. Allen ging es gut, nur der grosse Braune musste ständig jammern – Caruso wäre vor Neid erblasst, das kann ich euch versichern. Keine Ahnung was er hatte, vielleicht stand er nicht genug im Mittelpunkt, vielleicht waren die Schlafgelegenheiten nicht weich genug, oder vielleicht hatte mein Prinz einfach nur Hunger.
Als Caro sich verabschieden wollte fiel Diva Sumi und dem kleinen Blauen ein, dass sie doch eigentlich super Spielkameraden wären, also drehten sie noch ein paar Runden im Garten, ehe sich die drei auf den weiten Weg nach Wien machten. Danke für die wunderschönen zwei Tage. Kommt gut nach Hause, wir freuen uns aufs nächste Treffen 🙂
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