Freitag hatte ich frei, das hielt uns aber nicht davon ab das Alleinebleiben fleissig zu üben. Also den kleinen Blauen in sein Alleinebleib-Reich gebracht, so getan als würde ich die Wohnung verlassen und wieder rein geschlichen. Lange dauerte es nicht, da setze er auch schon sein allerliebstes Protest-Stimmchen ein, die Lautstärke ging noch, also wurde ignoriert. Das ist gar nicht so leicht, wenn das ganze ca. 1h dauert … 🙁 Als er dann aber lauter wurde bin ich zwischendurch auch mal rein und hab ihm deutlich zu verstehen gegeben, das das nicht okay war. Deutlich genug war’s wohl doch nicht, denn kurz darauf ging’s schon wieder weiter. So gestaltete sich also unser Freitag Vor- und Nachmittag.
Beim Spaziergang in der Au war wieder mal nicht viel los. Nur bei der Brücke wurden wir beinahe von wildgewordenen Jugendlichen auf Mopeds übern Haufen gefahren. Boah, denen hab ich was erzählt. Solche Lauskinder…
Wir haben wiedermal ablegen und ausser Sicht gehen geübt, was schon ganz gut funktioniert. Natürlich ist es für den kleinen Blauen schwierig, wenn der grosse Braune und ich verschwinden, aber beim 2ten Mal klappts meistens schon. Später haben wir noch Sammy und Karin getroffen, die uns ein Stück begleiteten.
Am Abend war dann Shopping-Night angesagt. Nachdem der kleine Blaue ja noch nicht wirklich gut alleine bleiben kann musste er mit. Wir haben versucht nicht unbedingt in den ärgsten Trubel zu kommen, aber immer liess es sich halt nicht vermeiden. Er hat aber brav durchgehalten. Es gab auch immer mal wieder ein Stückchen Eistüte oder sonst was Essbares zu finden 😉
Aufgrund der vielen Eindrücke war er, Zuhause angekommen, natürlich todmüde und schlief auch gleich ein. Aber wehe ich stand auf und wollte ins Bad – Augen aufgerissen, aufgesprungen und Frauchen verfolgt. Ich hab ihm natürlich die Tür vor der Nase zugemacht – er ist im Vorraum auf und ab getrippelt … so ein Kontrollfreak, echt unglaublich.
Heute hatten wir etwas Besonderes vor: wir wollten uns mit Tanja und Sandra plus ihren Windhund-Begleitern treffen. Der kleine Blaue hat sich wohl auf den ersten Blick in das süsse Langhaar-Whippet-Mädel India verliebt. Er schoss gleich auf sie zu, bellte erst mal und dann ging’s schon los. Die Beiden rannten und rannten und spielten und kugelten und rannten und rannten 🙂
Der grosse Braune liess wiedermal den Sir raushängen und entfernte sich kaum 2m von mir. Da war ja auch noch dieser grosse Gestreifte – Gonzales … irgendwie war ihm der wohl nicht geheuer. Der war ja grösser! Noch dazu wollte er immer an dem grossen Braunen schnüffeln.
Eine Freundschaft hat sich also noch nicht entwickelt zwischen den Beiden, aber vielleicht lässt sich der grosse Braune beim nächsten Treffen doch auf ein Spiel herab, mal sehen 😉
Der anschliessende Gasthausbesuch gestaltete sich wie immer eigentlich – der kleine Blaue sass auf meinem Schoss und der grosse Braune bettelte und suderte. Siehe da, der grosse Gestreifte suderte mit – sie verstehen sich wohl besser als gedacht 🙂
Später hat der kleine Blaue bei einem Einkaufsbummel noch eine „Cabrio“-Fahrt im Einkaufswagerl sichtlich genossen.
Danach war er dann natürlich fix und fertig, so viel rennen, seine erste Liebe kennen lernen und dann auch noch einkaufen, das macht müde. Die beste Gelegenheit wieder das Alleinebleiben zu üben. Und tatsächlich, es klappte gut. Nur am Schluss ein bisschen Winseln. Wir sollten uns öfters mit India und Co. treffen 🙂
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