Der Morgen war kalt und nebelig.
Die Bäume standen trist in der düsteren Landschaft und ließen ihre Blätter fallen. Vereinzelt schlurften finstere Gestalten durch die Kälte, doch es waren kaum Hunde unterwegs.
Luke und Leni beschlossen sich nochmal in ihre Bettchen zu kuscheln, um eine Mütze Schlaf zu nehmen. Sie träumten von Verfolgungsjagden, langen Spaziergängen, Treffen mit Freunden und allerlei anderen Abenteuern. Die Stunden vergingen und langsam erwachte die Natur.
Just als die Sonne die dicken Wolkenschichten durchbrach drang ein Hilferuf an Leni’s Ohr. Sie riss die Augen auf, zögerte keinen Augenblick und schnappte sich ihr Kostüm, das Frauchen dankenswerter Weise in stundenlanger Handarbeit angefertigt hatte.
Das Kostüm war von enormer Wichtigkeit, denn es durfte niemand wissen, wer sich hinter „Supergirl“ verbarg! Das wäre vieeeeeel zu gefährlich gewesen.
Natürlich hatte auch Luke den Hilferuf vernommen, war zeitgleich aufgesprungen und schnell in sein Kostüm geschlüpft, um Supergirl zur Seite zu stehen.
Umgehend machten sich auf den Weg, flogen in Windeseile über Felder und Wiesen, um dem Hilferuf zu folgen. Jede Minute zählte!
Endlich am Ort des Geschehens angekommen, waren sie verwirrt, was war passiert? Supergirl schaute Robin fragend an. Sie hörten aus der Ferne befremdliche Laute. Stammten diese tatsächlich von einem Hund?
Mutig näherten sie sich und waren auf alles gefasst. Sie waren bereit es mit den fiesesten Schurken der Stadt aufzunehmen!
Als sie um die Ecke bogen witterten sie einen bekannten Geruch – Moment mal … woher kannten sie diesen Geruch? Das war doch …
Konnte das sein? Tatsächlich, das war der Geruch vom großen Braunen! Aber von ihm ein Hilferuf? Wie war das möglich?!
Supergirl und Robin waren fassungslos. Der große Braune musste in der Nacht hinterhältig außer Gefecht gesetzt und entführt worden sein. Da konnte nur Lex Luther dahinter stecken!
Jabali war aber nirgends zu sehen! Wo konnte er nur versteckt gehalten werden? Supergirl nahm seine Spur auf und suchte systematisch den Park ab.
Endlich verstärkte sich der Geruch. Er konnte also nicht mehr weit sein …
„Oh nein, was haben Sie nur mit dir gemacht?! Was hat Lex dir angetan?“ Supergirl war entsetzt!
Sie rief sofort Robin zu Hilfe, gemeinsam konnten sie es schaffen …
Sie setzten all ihre Kräfte ein, um den großen Braunen zu befreien. Nach endlos erscheinenden Minuten des Kämpfens schafften sie es endlich ihm die Maske abzuziehen.
Der große Braune war unendlich froh seine beiden Freunde zu sehen! Sie hatten ihn gerettet!
Gemeinsam kehrten sie müde, aber glücklich nach Hause zurück, um im Kreise der Familie von diesem waghalsigen Abenteuer zu berichten!