Puh, das war ein Tag gestern, so viele neue Eindrücke … die Whippet-Ausstellungs-Szene ist gar nicht so leicht zu durchblicken, denn als Neuling weiß man noch nicht so genau wie alles funktioniert, wie die Abläufe sind, zu wem welche Hunde gehören, wie die Linien zusammenhängen, woher alle kommen, etc. Da kann einem schon mal der Kopf rauchen 🙂
ABER es ist unheimlich spannend und man lernt wirklich sehr sehr nette Menschen kennen. Und Schritt für Schritt werden auch wir uns hoffentlich bald zurecht finden – man kann ja fragen und dem Internet sei Dank, ja auch viel nachlesen 😉
Tag 2: Sonntag, 04.12.2011
Auch am Sonntag fanden wir uns wieder pünktlich in der Halle ein. Diesmal waren wir mit den Afghanen in einem Ring und dementsprechend von viel Fell umgeben 😉
Wie schon angekündigt nutzten wir die Wartezeit, bis die Whippets dran kamen, zum Shoppen und Quatschen, was nach dem gestrigen Tag auch ganz angenehm war. Die Hunde waren schon total aufeinander eingespielt und kuschelten sich friedlich als riesiges Rudel zusammen. Immer mittendrin natürlich auch unser großer Brauner, der sich bestimmt schon wie ein Whippet fühlte 🙂
Wahrscheinlich weil wir so lange warten mussten, aber vielleicht auch, weil rund um unseren Ring ein ziemlicher Trubel herrschte war Leni etwas nervöser als gestern. Es war gut, dass ich schon ca. eine halbe Stunde bevor wir dran kamen mit ihr von unserem Platz weg ging und mich alleine mit ihr beschäftigte. Im Ring war sie bei der ersten Runde auch noch etwas abgelenkt und schaute immer wieder ins Publikum, lief aber dennoch ganz brav. Am Tisch wurde sie dann ruhiger. Auch Richter Dr. Andreas Schemel ging sehr lieb mit Leni um und redete beruhigend auf sie ein, als er sie abmaß und begutachtete. Wir durften uns wieder über ein „vielversprechend“ freuen! 🙂
Im Ehrenring ging es am Sonntag etwas geordneter zu und Leni freundete sich während dem Warten sogar mit einem süßen Windspiel an. Auch diesmal wurden wir leider nicht ausgewählt, aber die Richterin berücksichtigte wenigstens die Windhunde und wählte z.B. einen Greyhound und einen Afghanen aus. Dennoch war es eine schöne Erfahrung für uns, die wir nicht missen möchten.
Bevor wir nach Hause fuhren schauten wir noch auf unserer „Hauswiese“ vorbei und die JabaLuLe’s konnten sich nochmal so richtig ausrennen und ausgiebig miteinander spielen. Unserer kleinen Wilden ging das bestimmt schon ab, bei so viel „brav sein“ in den letzten beiden Tagen 😉
So ging ein aufregendes Ausstellungswochenende zu Ende und wir freuen uns bereits auf Nürnberg! 🙂
So und nun noch was zum Schmunzeln:
Ich drehte eine Runde ganz alleine mit dem großen Braunen, um mir die restlichen Hallen anzusehen. Da er ja der bravste Hund der Welt ist muss man nicht sonderlich auf ihn achten, er zieht nicht wirklich an der Leine und verhält sich auch sonst angenehm unauffällig. Bis, ja bis, ich auf die Idee kam (ausgerechnet) in Halle 9, direkt neben dem Ridgeback-Ring, 2 Leberkäse-Semmerl bei einem Stand zu kaufen. Ich hatte die Bestellung kaum ausgesprochen war der große Braune, mit einem kräftigen Satz, schon halb im Stand verschwunden!
Die Vorderpfoten fest auf der Theke festgekrallt dachte er nicht daran da wieder runter zu kommen … es roch doch alles soooo gut! Kleinlaut stammelte ich etwas von „bitte vielmals um Entschuldigung“, während ich versuchte das braune Monster aus dem Stand zu entfernen. Aber die netten Damen hinter der Theke waren wider Erwarten total begeistert von Jabali: „das macht doch nichts, wir haben selbst Ridgebacks … der schaut aber lieb …“
*tzzzzz* Der Kerl schafft es doch tatsächlich immer wieder alle um den Finger zu wickeln 😉