Der Tag begann früh, die Nacht war ziemlich kurz. Der kleine Blaue wollte nicht wirklich im Kennel schlafen. Aber was soll man tun, so soll er erzogen werden, so wirds gemacht.
Auch über die vermeintliche Stubenreinheit musste nach ein paar versteckten Pfützen noch einmal diskutiert werden (funktioniert zwar momentan wieder, aber man weiss ja nie…)
Das grösste Problem, dass wir mit dem kleinen Blauen haben, ist aber, dass er für einen Welpen sehr wenig anhänglich war/ist. Das haben wir schon festgestellt, als wir am Tag der Abholung bei den Züchtern reingekommen sind und alle Welpen bis auf Luke gleich hergekommen sind.
Ein Telefonat mit unserer Hundetrainerin hat uns aber dann geholfen und nun müssen wir nur ihre Tipps umsetzen und sind schon zuversichtlich, dass alles gut wird.
Im Prinzip müssen wir den Kleinen nur so behandeln, wie ihn auch der Grosse behandelt: ignorieren, ignorieren, ignorieren… Wir müssen ihm im Grunde halt zeigen, dass wir ihm nix Böses wollen und für ihn sauwichtig sind. Das wird wohl hinzubekommen sein.
Und manchmal fragt man sich, ob diverse Stellungen beim Schlafen wirklich angenehm sind 😀
A propos Schlafen: Auch dazu bekamen wir von unserer Trainerin ein paar Tips, um es für den kleinen Blauen angenehmer und stressfreier zu gestalten. Und: auch die haben gewirkt. Die Nacht war von deutlich weniger Wimmern begleitet und so konnten wir heute deutlich länger schlafen.
Erste Blicke nach draussen liessen einen wunderschönen Wintertag erahnen. Die Morgengeschäfte waren schnell und brav erledigt und das Frühstück war lecker. Danach hiess es, mit dem Ignorierprogramm fortzufahren. Hey, das ist echt nicht einfach, dem Kleinen die kalte Schulter zu zeigen, wenn man ihn am Liebsten zerdrücken möchte vor lauter Liebhaberei! Aber es zeigt Wirkung!! Der kleine Blaue wird langsam immer zutraulicher und ich denke, dass sich dieses „Problem“ in nicht allzu ferner Zukunft in die sprichwörtliche Luft auflösen wird.
Ausserdem wird Frauchen mittlerweile echt fit an der Nähmaschine. Die erste Kollektion Hundemäntel dürfte nicht mehr wirklich lange auf sich warten lassen!!!
Der Nachmittag begann mit einem ausgedehnten Spaziergang des grossen Braunen, der sich über die Einzelbehandlung immer wieder mehr als erfreut zeigt. Auch kein Wunder, bei dem Traumwetter durch den Schnee zu toben muss einfach hammerhart Spass machen!!
Ach ja, falls es interessieren sollte wer der grosse Braune ist, hier mal ein kleines Bildchen für zwischendurch.
Jetzt wurde es Zeit, dass auch Frauchen und Herrchen sich etwas gönnten (Cremeschnitten und Kaffee, aber davon gibts natürlich keine Bilder! War lecker *gg*)
Weiter im Programm: Unser grosser Brauner ist nicht unbedingt ein Freund des Staubsaugers und erste Versuche, eben jenes in Gegenwart des kleinen Blauen zu machen, waren nicht von Erfolg gekrönt. Soll heissen, er hatte Angst davor. Das darf natürlich nicht so bleiben und deswegen haben wir uns etwas überlegt: Ich setze mich auf den Boden, Frauchen startet den Sauger und der Kleine soll zu mir auf den Schoss kommen und sich wohlfühlen. Und was soll ich sagen? Es hat viel besser funktioniert als wir zu wünschen gewagt hatten!
Auch die Stubenreinheit war heute zum grössten Teil wieder vorhanden. Es ist schon unglaublich, wie oft so ein kleines Tierchen kann… Grosses oder kleines Geschäft, was da reinpasst (und wieder rauskommt) – unglaublich!!
Natürlich läuft noch nicht alles perfekt, aber der kleine Blaue ist auch erst zehn Wochen alt. Schauen wir was noch kommt und blicken wir dem nächsten Tag gebannt entgegen!!
Aber vorher blicken wir noch auf die fotografischen Ergebnisse des dritten Tages 😀