07:30 – Kontrolle in der Klinik
Bei der Kontrolle sollte mittels der Sonde wieder Luft abgesaugt werden, aber leider ging das nicht. Die Sonde war offenbar verrutscht. Das Röntgen bestätigte die Vermutung leider.
Also wurde er mit Propofol leicht sediert, um die Sonde zu richten. Danach konnte wieder abgesaugt werden.
Nach dem Absaugen fiel ihm das Atmen wieder viel leichter. Er atmete förmlich auf! Durch die Sedierung war er sehr benommen, auch noch Zuhause. Er hatte starke Schmerzen, das konnte man sehen, aber es konnte ihm kein stärkeres Schmerzmittel gegeben werden, weil die Atmung nicht beeinträchtigt werden durfte. Wir mussten ja auch sehen, wann es wieder schlechter wird, um sofort reagieren zu können.
13:00 – Kontrolle in der Klinik
Blutergüsse und Prellungen kamen langsam überall zum Vorschein. Obwohl wir extrem froh waren, dass er keine Frakturen hatte tat er uns so leid – er musste solche Schmerzen haben … 🙁
Beim Absaugen kam diesmal fast nichts heraus – auf ein weiteres Röntgen verzichteten wir im Moment, weil das ja immer so einen Stress für ihn bedeutete. Dass kaum Luft abzusaugen war, war hoffentlich ein gutes Zeichen – am Abend sollte dann wieder ein Kontrollröntgen folgen.
Mittlerweile hatte er schon 2x Obstbrei mit Nudeln bekommen – die er mit großem Appetit verschlungen hat. Das war doch ein gutes Zeichen?! Er atmete zwar flach und häufig, aber nichts mehr im Vergleich zur Nacht davor! Am liebsten stand er aber wieder einfach da (kein hinlegen), weil ihm das anscheinend am angenehmsten war.
19:00 – Kontrolle in der Klinik
Es konnte wieder nichts abgesaugt werden. Da er schwer und schnell atmete musste sich aber wieder Luft gesammelt haben. Das bewies dann leider auch das Röntgen. Also war die Sonde wieder verrutscht 🙁
Wieder eine Dosis Propofol und er sackte innerhalb von einigen Sekunden zusammen. Dr. Kriechbaumer kannte die Handgriffe mittlerweile schon sehr genau und es ging diesmal viel schneller. Endlich konnte wieder Luft abgesaugt werden und es war wirklich viel – bestimmt 3 l!
Da Jabali schon so lange nicht mehr geschlafen hatte bekam er nun stärkere Schmerzmittel – Opiate (die gab es vorher noch nicht, weil die Atmung sehr sehr genau beobachtet werden musste und sie dadurch evtl. beeinflusst geworden wäre) und eine Infusion, weil er den ganzen Tag noch nichts getrunken hatte. Wir warteten über eine Stunde während die Infusion lief – Jabali war so fertig und müde, aber er wollte sich einfach nicht hinlegen. Er blieb stehen, die Füße sackten immer wieder zusammen, weil er einschlief. Sein Kopf auf meinem Schoß war sooo schwer, aber ich merkte, dass die Schmerzen nachließen und er sich der Müdigkeit hingab. Er war aber einfach nicht dazu zu bewegen sich hinzulegen. Es war so grauenhaft ihn so schwach zu sehen … 🙁 Dieser sonst so starke, souveräne Hund in so einem Zustand …
Gegen 22:15 waren wir dann endlich wieder Zuhause, er legte sich hin und schlief auch gleich ein. Endlich! Das war so schön zu sehen!