Sturm und Drang – die Helden mit 7 Wochen

Ich nutze gerade eine Schlafpause der kleinen Monster, um diesen Beitrag zu schreiben. Mal sehen wie viele ich noch brauchen werde, um ihn dann fertig zu stellen. Es geht nämlich ganz schön rund hier, auch wenn es nur zwei Welpen sind. Die haben es aber in sich.

Unterschiede und Ähnlichkeiten

Das Energieniveau haben sie wohl von ihrer Mama geerbt, die in jungen Jahren Duracell-Spielchen genannt wurde. Kaum aufgewacht muss vor allem Klara erst mal ihre Energie loswerden. Da wird wie eine kleine Ziege herum gehopst, gerannt, spontan die Richtung gewechselt, Spielsachen tot geschüttelt und durch die Gegend getragen, in alle verbotenen Sachen gebissen und natürlich ausgebüxt. Kadell hingegen braucht immer etwas bis er wach wird. Zuerst stapft er zur Wasserschüssel, um zu trinken, danach (meistens) aufs Klo und dann schaut er erstmal, was sich rundherum so tut. Aber wenn er dann wach ist ist er richtig schnell und nimmt jede Gelegenheit wahr, um seinen großen Freund Luke im Haus zu suchen, oder sich in aller Ruhe andere Räume anzusehen. Aber er kann auch gemeinsam mit seiner Schwester so richtig aufdrehen – da wird von einem Bett ins nächste gesprungen, durch den Tunnel gefetzt, wild gekratzt, geknurrt, gebellt und Pirouetten gedreht.

 

Wo sich beide Helden total einig sind: „eingesperrt“ sein geht gar nicht! Egal ob Tag, oder Nacht, wenn die Beiden meinen, sie müssten jetzt unbedingt aus ihrem „Bereich“ raus, dann tun sie das lautstark kund und beweisen dabei eine Ausdauer, die man selber gerne hätte. Sie können sich aber andererseits auch mal für einige Zeit ganz alleine im „Spielzimmer“ beschäftigen.

Beide reagieren mittlerweile gut auf ihre Namen, wobei Kadell zielstrebiger (man könnte an dieser Stelle auch stur sagen) seine Interessen verfolgt und schon mal so tut als wäre er nicht gemeint 😉
Klara ist die Verspieltere der Beiden und schnell zu motivieren, aber auch schnell abzulenken. Vor allem im Garten kann man das sehr gut beobachten: bei Kadell hat man oft das Gefühl er hat eine „Mission“ und erkundet die Umgebung – da lässt er sich auch nur schwer davon ablenken/abbringen und wird schon mal richtig grantig, wenn ihn seine Schwester dabei stört. Fräulein Kokett rennt einem nach, düst wieder zurück auf die Terrasse, entdeckt dazwischen Luke, rennt zu ihm, sieht ein Blatt auf der Wiese, das sie dann auf den Platz trägt.

Die Verlässlichkeit eines ihrer Klos aufzusuchen hat sich nicht verändert, es klappt mal besser mal schlechter, bei Beiden.

 

Entwicklung

Sie haben eine tolle körperliche Entwicklung gemacht. Sowohl Klara, als auch Kadell sind total geschickt beim rennen, springen, balancieren, etc. Sie trauen sich alles und probieren in ihrem gewohnten Umfeld auch alles sofort neugierig aus – ob das die Hängebrücke, eine Hängematte, das Balancekissen, Sand, Kies, Erde, Wasser, etc. sind. Beide sind derzeit Neuem (unbekannte Geräusche, ganz neue Umgebungen) gegenüber aufgeschlossen, aber zuerst mal eher vorsichtig. Klara vielleicht noch eine Spur mehr als Kadell.

 

 

 

Was schon gut klappt und was die Helden gerade lernen

  • Auf das Pfeifsignal wird super reagiert
  • Getrennt voneinander sein, oder auch mal alleine im „Spielzimmer“ sein klappt schon immer besser
  • Boxentraining (Zimmerkennel) – haben wir begonnen, wird aber bestimmt noch dauern
  • Autofahren – wird geübt
  • Diverse Alltagsgeräusche und Situationen, inkl. Baustellenlärm verursachen keinen Stress
  • Frustrationstoleranz – ein ständiges Lernen (zusehen, wenn der andere spielt; stillhalten; aus dem Spiel heraus genommen werden; etc.)
  • Manding (sich setzen und Blickkontakt aufnehmen, wenn sie etwas von uns wollen) – wurde von Klara sofort verinnerlicht, Kadell brauchte etwas länger dafür
  • Der Hand folgen – lernen wir gerade
  • Heranrufen – die Anfänge sind gemacht
  • Unterlassungssignal – wurde verstanden, was aber nicht heißt, dass es immer funktioniert
  • Futterdummy – haben wir begonnen und Beide sind sehr interessiert
  • Ruhe einkehren lassen – muss noch geübt werden, vor allem an Tagen, wo mehr los ist
  • Kontakt mit „fremden Menschen“ – keine Scheu, oder Skepsis
  • Halsband und Geschirr tragen – vor allem das Halsband juckt immer noch fürchterlich
  • Pullis tragen – ist kein Problem (das an- und ausziehen wird toleriert, auch wenn es nicht so lustig ist)
  • Krallen schleifen – ist derzeit eine größere Herausforderung, an der wir arbeiten

 

Die Fotos sind wieder chronologisch sortiert und starten mit 25. März …