Alles begann im Dezember 2013, als ich auf einer Ausstellung das Schneewittchen (Inania Regna Arazielle) kennen lernte. Ja, ganz genau so kam ich mir vor, wie im Märchen, verzaubert von diesem kleinen Wesen, das mir von da an nicht mehr aus dem Kopf ging.
Ein paar Monate danach las ich, dass Schneewittchen zwei zauberhafte Welpen geboren hatte. Ich verfolgt deren Entwicklung und war einfach nur verliebt in die kleine Hazel (Hazel of Mystical Wooden House), die schon relativ früh vergeben war. Zum ersten Mal dachte ich ernsthaft darüber nach, ob so ein Spielchen nicht auch zu uns passen könnte.

Ich begann über die Rasse zu recherchieren, las viel und überall wo ich ein Windspiel sah versuchte ich mich mit den Besitzern auszutauschen und mehr zu erfahren. Eine neue Welt tat sich auf … über Whippets wusste ich ja ganz gut Bescheid und kannte die wichtigsten Linien, Züchter, etc. aber bei den Windspielen war das alles gar nicht so leicht zu durchblicken (zu dieser Zeit gab es noch kein Breedarchiv für die Rasse). Ich muss zugeben, ich war eine ganze Zeit lang überfordert.
Außerdem waren da noch die vielen Gesundheitsthemen, die mir Sorgen machten und über die ich mich versuchte so genau wie möglich zu informieren. Gar nicht so leicht, wenn man kein Veterinär-Mediziner ist.
Und die Charaktereigenschaften, die man so las und hörte machten mir schnell klar, hier handelt es sich nicht um eine kleine Ausgabe des Whippets – die kleinen Kobolde sind schon etwas ganz Besonderes, mit einigen nervigen, aber auch vielen tollen Eigenschaften.
Ich wollte natürlich auch ganz genau wissen wie so ein Windspiel den Alltag bestreitet und wir bekamen die Möglichkeit Schneewittchen und ihre Freundin Rapunzel Zuhause zu besuchen. Der Beginn einer tollen Freundschaft mit Gisela, Andrea und all den Hexenhausbewohnern. Viele weitere Besuche und für mich so wertvolle Gespräche über die Rasse folgten und Stück für Stück verliebte ich mich mehr in die Rasse.



Etwa zeitgleich lernte ich auch Sandra mit ihrem Rocco (Margy Marigoldd Rozárka) bei einem Coursing-Besuch kennen. Seine tolle Farbe begeisterte mich und so kamen wir ins Gespräch. Der Beginn einer weiteren Freundschaft – zwei Gleichgesinnte, oder soll ich besser Verrückte sagen ;P hatten sich gefunden und wir fuhren auf Ausstellungen und unterhielten uns stundenlang über Hunde.
Mittlerweile war ich mir sicher, dass unser nächstes Familienmitglied ein Windspiel sein wird. Auch Andi war dafür, Leni sowieso und Jabali steht hinter all unseren Entscheidungen. Luke, naja, der würde nie für Zuwachs stimmen, dann muss er ja sein Frauli teilen 😉 … aber da muss er durch.
Der zweite Wurf von Schneewittchen war geplant und wir hätten zu gerne einen kleinen Welpen von ihr gehabt, aber es sollte alles anders kommen … Wir waren anfangs sehr traurig, aber man weiß ja nie wofür es gut ist und genau so war es dann auch.
Dark Legend’s Yule zog Im Frühling 2015 im Hexenhaus ein und wir durften sie von Junghund an aufwachsen sehen. Ein wahnsinnig wildes, freches, energiegeladenes und so unglaublich charmantes und verschmustes Windspielmädchen, das Andi und mich sofort um den Finger wickelte. Yule entwickelte sich toll, aber so lange warten, bis sie einmal Babies haben würde?


In der Zwischenzeit ging meine Recherche natürlich weiter und ich wuchs immer mehr ins „Thema Windspiel“ rein und wusste was ich wollte und was nicht. Mir war extrem wichtig, einen Welpen aus einer, nach bestem Wissen und Gewissen „gesunden“ Verpaarung zu bekommen. Natürlich weiß man nie was kommt, aber man kann heutzutage schon sehr viele Gesundheits-Checks machen und das war mir sehr wichtig.
Der Charakter der Elterntiere ist mir sehr wichtig, eine nicht zu enge Verpaarung, natürlich die Optik aber vor allem auch die Aufzucht durch einen Züchter, der Windspiele als ganz normale Hunde sieht, sie fordert und fördert und wo sie möglichst viel kennen lernen und idealerweise mit anderen Hunderassen aufwachsen.
Hmmm, könnt ihr euch in etwa vorstellen wie schwierig es dann wird?!
Es ging mir nicht darum den „perfekten“ Hund zu finden, denn den gibt es sowieso nicht. Aber ich wollte von gewissen „Bedingungen“ nicht abrücken. Wir haben drei Hunde zu Hause und ein Vierter sollte für uns wirklich gut überlegt sein, da entscheidet man nicht einfach mal so aus dem Bauch heraus spontan.
Mir war von Anfang an klar, dass meine persönlichen Voraussetzungen bei den Windspielen of Mystical Wooden House erfüllt sind, aber noch 2 Jahre warten? Mit dem Risiko, dass Yule evtl. nicht aufnimmt, dass vielleicht gar keine Hündin dabei ist …
Es hat einfach so sein müssen und als unsere Entscheidung fest stand war ich mehr als glücklich, dem ersten Wurf von Yule entgegen zu fiebern. Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude …

Ich war sehr glücklich über den Bräutigam (Dervisch Daydreamer, a.k.a. Molle), den Gisela für Yule ausgewählt hat, denn die Verpaarung mit viel Fiefoerniek’s Blut im Hintergrund, ist wirklich sehr vielversprechend.
Die letzte Zeit (Warten auf die Läufigkeit, Decken, Schwangerschaft) verging dann eigentlich sehr schnell für mich.

Und am 02.02.2017 war es dann so weit, die Welpen kamen zur Welt: 2 tolle Buben und eine wunderschöne Hündin.
Luise of Mystical Wooden House wird in ein paar Wochen bei uns einziehen und unser Leben gehörig auf den Kopf stellen – wir freuen uns schon mega darauf! 🙂