Hach ja, ich weiss. Vor ein paar Tagen hab ich noch geschrieben, dass ich ab da immer täglich posten würde. Und was ist los? Ich hab’s nicht gemacht. Mea culpa. Asche auf mein Haupt. Gestern abend hat’s mich nicht wirklich gefreut, ich war saumüde und ausserdem musste ich heut auch wieder früh raus. Auch für’s Frauli und den grossen Braunen ist der Ernst des Lebens wieder losgegangen. Seit gestern müssen sie wieder arbeiten. Urlaub vorbei, sozusagen. Und damit bricht auch für den kleinen Blauen ein neuer Abschnitt an: Allein zuhause mit dem Herrli, also mit mir! 😀
Gestern konnten wir, also Luke und ich, Fraulis Wecker meldete sich deutlich früher, mal wieder bis um kurz nach neun schlafen. Eine Wohltat. Der kleine Blaue hat schon ein wenig gesucht, als ausser uns beiden niemand mehr in der Wohnung war, aber nach einem gemütlichen zweiten Frühstück und den Morgengeschäften haben wir einen sehr gemütlichen und stressfreien Vormittag verbracht. Ich konnte ein wenig was tun, Luke hat entspannt und geschlafen. Zwischendurch immer mal wieder in den Garten und ein wenig spielen. Dolce vita für den Kleinen.
Am Nachmittag gab’s eine kleine Runde in der Au, auch da war er wirklich brav. Mit einer kleinen Ausnahme, aber das haben wir gleich mal geregelt und dann war’s auch wieder okay 🙂 Nur das mit dem Alleinebleiben… Aber dazu später mehr…
Als Frauchen und Jabali aus der Arbeit kamen, war die Freude riesengross – auf allen Seiten. Man muss aber hinzufügen, dass die Freude auf Frauchens Seite vorm Spaziergang noch etwas getrübt wurde. Naja, scheisse ist, wer scheisse frisst 😉
Beim Spazierengehen selber war der kleine Blaue dann am Anfang extrem aufgedreht, aber das hat sich quasi mit jedem Meter gebessert. Den Rückweg hab ich dann nicht mitbekommen, weil ich woanders hin bin 🙂 Aber wie mir berichtet wurde, waren beide Hundberts brav, haben aber beim Budokan dann noch wirklich wild gespielt. Wirklich wild 😀
Der Rest des Abends war dann ruhig und stresslos. Die Hunde müde, wir hundemüde, also duschen und schlafen.
Heute hiess es dann wieder früh raus aus den Federn. Nach dem Frühstück haben wir Frauli und Jabali in die Arbeit gefahren, dann musste ich zum Onkel Doktor, zum Onkel Reini und zur Tante Bezirkshauptmannschaft. Beim Fahren ist der Kleine ja eh wirklich brav, da gibt’s nix. Auch bei meinen diversen Terminen gab’s überhaupt nichts zu beanstanden. Im Schlaf isser halt sehr brav 😉
Wieder in heimischen Gefilden hat sich der kleine Blaue dann, nach einer Mahlzeit, hingelegt und die meiste Zeit geschlafen. So viel Lob. Da muss doch noch was kommen. Ja, tut es auch. Und zwar genau jetzt. Da wir ja das Alleinebleiben schon angesprochen haben, es noch nicht wirklich funktioniert, leicht untertrieben, musste etwas geübt werden. Ich hab Frauli und den grossen Braunen von der Arbeit abgeholt, und mit unseren Mobiltelefonen haben wir ein Babyfon improvisiert, damit wir mitbekommen, was der Kleine so macht wenn niemand da ist.
Am Anfang hat er ein bisser gejammert, aber auch immer wieder aufgehört. Noch gar nicht so schlimm. Aber dann… Der kleine Granthaufen wurde immer wütender, dass keiner da war, dass er plötzlich angefangen hat zu Knurren und zu Bellen. Unglaublich. Wir waren nicht mal zwanzig Minuten weg. Schliesslich mussten wir vor der Wohnungstür warten, bis er eine Pause eingelegt hatte und sind dann wieder rein. Und wie durch ein Wunder war wieder alles gut 🙂 Eieiei, da muss noch viel getan werden!
Der Spaziergang war dann ganz lustig. Der kleine aufgedreht wie nix gutes, Jabali eher gemütlich unterwegs. Bis wir Suri, Simba und ihre Menschen getroffen haben. Luke und Simba haben sich schnell angefreundet und sind mit einem Höllentempo durch’s Unterholz gefetzt während sich die schwer läufige Suri an Jabali rangeworfen hat 🙂 Da gingen sogar mit dem, kastrierten, Braunen die Pferde durch und Besteigungsversuche wurden gestartet! Aber er konnte noch rechtzeitig wieder runtergezogen werden. Man hat’s halt auch als Rüdin nicht einfach 😀
Der Rest des Spaziergangs verlief dann eigentlich recht ereignislos, aber irgendwann hat sich erst Jabali dazu entschlossen, mal nicht zu folgen und später hatte dann auch der kleine Blaue keinen Bock brav zu sein. Aber naja, was soll man machen, ein sturer Bock isser, der Luke – und er hat noch viel Training vor sich!